D-Jugend: Schlamm, Kampf, Nerven und Sieg

Beim Pferderennen würde man von einem tiefen Geläuf sprechen. Und so waren die Bedingungen mit dem nassen und schweren Boden in Stebbach alles andere als ideal. Zu dem erschwerte ein etwas mattes Flutlicht die Situation weiter. Und allen war klar: Im Viertelfinale des Kreispokals bekommt man auch vom Gegner nichts mehr geschenkt. Die Spannung war also bei den Spielern und Trainern gleichermaßen groß, als der Anpfiff beim Kreisligisten 1. FC Stebbach zum Pokal Viertelfinale erfolgte.
Zu Beginn hatte unsere D-Jugend die Fäden in der Hand. Zwar spielte sich das meiste Geschehen im Mittelfeld ab, aber von dort konnten wir die ersten Angriffe nach vorne bringen. Es gab dadurch zwar die eine oder ander Chance, zwingende Aktionen oder Tore blieben aber aus. Nach etwa zehn Minuten meldete sich auch Stebbach zu Wort. Erste schnelle Angriffe, vor allem über die rechte Seite, brachten einige Probleme in unserer Abwehr. Aber auch hier konnte das Team mit vereinten Kräften den Kasten sauber halten. So entwickelete sich ein kampfbetontes Spiel, das auf beiden Seiten verbissen, aber fair geführt wurde. Zeitweise war das Ganze nicht besonders attraktiv, aber gegen den recht starken Gegner konnten wir uns gut behaupten. Gefahr für unser Tor herrschte hauptsächlich bei Einzelaktionen oder bei Standardsituationen, in denen immer wieder nicht konsequent genug geklärt wurde. In unsere Offensive (heute meistens mit einer Spitze) konnten wir mit dem nachgerückten Mittelfeld einige sehenswerte Angriffe starten.
Nach der torlosen ersten Halbzeit ging es mit neuer Motivation weiter. Und wie schon zum Ende der ersten Halbzeit versuchte Stebbach den Druck zu erhöhen. Trotzdem konnte durch mannschaftliche Geschlossenheit und gegenseitiges Aushelfen der Gegner in Schach gehalten werden. Leider gelang es uns immer seltener, unser Spiel nach vorne zu tragen. Somit ging echte Gefahr eigentlich nur noch nach Freistößen oder Eckbällen von uns aus – und jede dieser Situationen musste sich die Mannschaft hart erkämpfen.
Nach Ende der regulären Spielzeit stand es imer noch 0:0. Es ging also in die Verlängerung von 2 mal 5 Minuten. Jetzt musste jeder die Zähne zusammen beissen, denn einige Spieler mussten dem tiefen Boden und den langen Wegen Tribut zollen. Die Devise war somit einfach. Das eigene Tor mit Mann und Maus verteidigen und zumindest das Unentschieden in das Neunmeterschießen retten.
Beim Abpfiff stellte sich nun aber die nächste Frage: Wer hatte den Mut, als Schütze anzutreten. Auf die Frage der Trainer, wer antreten will, fanden sich die ersten fünf Schützen. Allerdings war den Schützen die nervliche Belastung anzumerken. Die ersten Schüsse gingen ins Leere oder wurden recht einfach vom gegnerischen Torwart pariert. Aber auf der anderen Seite konnte unser Torhüter die Schüsse der Gegner bravourös abwehren. So entwickelte sich für alle ein spannender Abschluss des Spieles. Es brauchte 9 Strafstöße von jeder Mannschaft, bis unser Team schließlich mit 1:2 den Sieg einfahren konnte.
Bei solchen Spielen sagt man gerne, die glücklichere Mannschaft hat gewonnen. Natürlich trifft das auch zum Teil auf dieses Spiel zu. Doch ohne die Leistung der Mannschaft, den ausdauernden Kampf über die gesammte Spielzeit und die sehr gute Leistung jedes einzelnen Spielers wäre dieser Sieg nicht möglich gewesen.
Gratulation zum Einzug ins Halbfinale des Kreispokals an unser Team!

3 Kommentare zu „D-Jugend: Schlamm, Kampf, Nerven und Sieg“

  1. des spiel war verdammt schwer wir haben ale bis zur letzten Minute gekämpft und zum Glück im Elfmeterschießen gewonnnen

  2. Das Spiel war wirklich hart,schwer und umkämpft. Wir haben den Halbfinaleinzug unserem Torwart Maximilian Fanzelof zu verdanken,denn er hat beim Elfmeterschießen „8“ Elfmeter suverän gehalten. Am Ende haben wir dadurch gewonnen. Jetzt folgt das schwere Spiel gegen Eichtersheim 1 und wir werden hoffen dass das Glück wieder auf unser Seite steht.

    Gruß der Libero des FCW

  3. Herzlichen Glückwunsch zum Einzug ins Hlbfinale.
    Ich denke dass beim Elfmeterschießen nicht nur das Glück entscheidet, wichtig sind hierbei auch das Selbstvertrauen, und der Wille gewinnen zu wollen.
    Gruß Andy

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